LICHTSTRAHL 145 EVANGELIUM: Matt 22, 1-14 MICHAELI 1.10.23
ER FÜHRE UNS IN DIE SEELENTIEFEN Liebe Freunde! Wir sind alle auf dem Wege. Die ganze Schöpfung, Erde, Pflanzen, Tiere und der Mensch – auch der Himmel mit all seinen Reichen. Wir werden alle diesen Weg gehen, er hat einen Anfang und ein Ziel, und sehr bedeutsame Stationen unterwegs. Wie wir uns an diesen Stationen verhalten, entscheiden nur wir Menschen ganz frei. Alle anderen sind auf diesem Wege darauf angewiesen, was wir Menschen entscheiden und wie wir uns verhalten…. Es liegt eine ungeheuer grosse Verantwortung auf dem Menschen. Wir dürfen eben der Einladung eines Königs folgen, oder auch nicht. Das entscheiden wir, schaffen Tatsachen mit unseren Entscheidungen und werden erleben, wie das den Gang der Dinge für alle beeinflusst – entscheiden aber können wir frei. Das sind sehr ungewohnte Gedanken und Aussagen, und doch spricht das Evangelium heute genau diese Situation an. Das war nicht immer so, aber jetzt an dieser Station unseres Weges ist es so. Entscheiden tun wir Menschen, die Geladenen. Wer hilft uns aber mit dieser ungeheuren Verantwortung fertig zu werden, unsere Aufgaben zu sehen und mutig auf diesem Weg, den alle gehen, voran zu gehen, immer das Ziel fest im Auge und im Herzen zu haben? Dieses Ziel hat sich ja weitgehend in eine weite Ferne, in einen dichten Nebel, in sehr umnachtete Welten für uns Menschen begeben. Gibt es einen Führer? Gerade jetzt, in diesem Zeitenraum führt uns der, dessen Name leuchtend, ja flammend über der wandernden Menschheit steht: MICHAEL – das heisst: Wer ist wie Gott! Dieser Zeitengeist, dieser Führer der ganzen Erdenmenschheit für ein paar hundert Jahre, auf den gilt es jetzt zu schauen, wenn uns das Ziel wieder näher kommen soll. Und wo führt er uns hin? Ganz deutlich wird es in der Menschenweihehandlung angesprochen: Er führt uns in die Seelentiefen! Lange Zeiten wanderten wir unter der Führung eines anderen Zeitgeistes – der führte uns in die Erdentiefen. er half uns jahrhundertelang mittels der Naturwissenschaft, uns tief mit dem Erdendasein zu verbinden und dort viel zu lernen. Aber jetzt führt Michael, und er führt uns aus den Erdentiefen in die Seelentiefen . Schwer ist es für uns Menschen, diese grosse Wende zu vollziehen, Michael zu folgen und uns auf dieses so unberechenbare Gebiet unserer Seelentiefe einzulassen. Und doch wird es anders nicht gehen. Sonst erscheinen wir am Ende des Weges ohne das nötige Gewand und werden wieder umkehren müssen! Das Gewand für den weiteren Weg zu dem grossen Fest der Vermählung von Himmel und Erde bekommen wir nirgend woanders als eben in diesen Seelentiefen. Auch das dürfen wir wie ein grosses Versprechen, einen grossen Weckruf aus der Menschenweihehandlung zur Michaelizeit hören: Aus diesen Seelentiefen, in die Michael uns führt, sendet Christus seine Kraft in unsere Herzen, überkleidet Christus uns mit einem Gewand, das uns würdig und vorbereitet auf dem grossen Hochzeitsfest erscheinen lässt. Es sind ja mittlerweile alle Menschen auf dieser Erde zu diesem Hochzeitsfest eingeladen – auch das haben wir aus dem Evangelium über die königliche Hochzeit eben vernommen. Aber das Gewand werden wir finden und tragen müssen. Das ist der grosse Ernst, der uns aus dem Namen des jetzigen Zeitgeistes entgegenflammt: MICHAEL - Wer ist wie Gott? Christine Voigts
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