LICHTSTRAHL 154 EVANGELIUM: Lukas 2 (25-35) JAHRESWECHSEL 2023/2024
HEUTE LÄSSEST DU DEINEN DIENER IN FRIEDEN VON DIR GEHEN Liebe Freunde! Anlässlich eines Jahreswechsels sind wir immer bemüht, einmal einen gemeinsamen Fokus zu entwickeln im Rückblicken auf das alt gewordene Jahr, im Schauen auf die Aktualität der Gegenwart und im Vorblicken auf ein neu geborenes, noch unbeschriebenes Jahr. Bei dem Rückblick kann innige Dankbarkeit unsere Seele durchströmen, in der Gegenwart ein ungetrübtes Bewusstsein, für die Zukunft Wachheit und Geistesgegenwart. Wofür wir dankbar sein wollen, das kann nur jeder für sich alleine entscheiden und diese Dankbarkeit tief entwickeln. Worauf wir unser Bewusstsein für Gegenwärtiges lenken wollen, kann eine Gemeinde Angelegenheit sein. Und aus dem heraus können wir in Gemeinschaft versuchen, tatkräftige Impulse für das kommende Jahr zu setzen. Wir können uns üben in dem Bewusstsein, dass um unsere drei Altare in Namibia herum in der Zeit der 12 Heiligen Nächte und dem Beginn der Dreikönigszeit intensiv gearbeitet wird. Es gibt eine tägliche Menschenweihehandlung, es gibt Tagungen und Kursangebote, es gibt eine Predigt zum Jahreswechsel. Alle diese drei Altare versammeln Menschen um sich, die sich dem offenen Himmel zuwenden wollen. Und um diese Altare herum leuchtet das Bewusstsein vieler, die diese Menschenweihehandlungen in treuen Gedanken begleiten, weil sie nicht physisch zugegen sein können. Das ist die Gegenwart in der wir gerade leben, sie ist ein Quell der Stärkung und Kräftigung in den Seelen vieler Menschen und sie ernährt eine bedürftige und geistarm gewordene Welt im weitesten Umkreis mit. Die weitere Zukunft, aber vielleicht schon das kommende Jahr, wird uns Einiges abverlangen an Standhaftigkeit und Vertrauen. Die “Trends” sind ja überall zu erkennen, und es ist langsam auch zu erkennen, dass sie nicht unerwartet in diese unsere Gegenwart gekommen sind, sondern dass sie sich schon eine lange Zeit anbahnen – manche vielleicht sogar mehr als ein Jahrhundert lang bereits sich anbahnen. Jetzt ist die Zeit ihrer Vorbereitung vorbei und die Zeit der Offenbarungen angebrochen. Und so schauen wir auf die Offenbarung der beängstigenden Möglichkeit der “Hacker” in der Welt des Internet, und so schauen wir auf die Künstliche Intelligenz, auf die weltweiten Entlassungen und Arbeitslosigkeit bis in die höchsten Berufsränge hinein, auf die grossen Kriege, aber auch auf die kleinen, die sich immer mehr in sozialen, politischen und ethnischen Zusammenhängen entfesseln. Wir schauen auf die Macht der Medien, auf den Hunger, auf Inflationen, auf Wetterkatastrophen und auf die grossen Umwälzungen in der Frage der Zweigeschlechtlichkeit der Menschheit und der damit tief verbundenen Sinnhaftigkeit. Wenn wir uns weiterhin im Detail all dieser Offenbarungen verlieren wollen, wie wir das bisher weitgehend tun, dann werden wir den Himmel über uns nicht mehr schauen, sondern nur noch gebannt auf das nächste Detail starren. Die Trends sind deutlich, es wird sich weiterhin offenbaren, was geschehen muss – aber was können wir für die Zukunft tun? Zum einen können wir unseren Blick und unsere Gedanken auf die Erwartung des wiederkommenden Christus lenken, und auch da nicht in der Vergangenheit stecken bleiben. Es gibt genug Anleitung und hilfreiche Gesichtspunkte dazu. Zum anderen können wir uns aufmachen, und das Thema von Geburt und Tod in seiner Grösse und Bedeutung neu ergreifen. Auch da gibt es inzwischen viele hilfreiche Gesichtspunkte und persönliche Erlebnisse. Wir können uns innerlich – im Gebet – den Menschen an die Seite stellen, die Grosses und Mutiges in der Welt leisten, vor allem, wenn wir nicht selber die Möglichkeit haben, in ähnlicher Weise Grosses zu vollbringen. Diese Menschen brauchen unser Gebet. Wir können die vier Schritte aus der Menschenweihehandlung – Verkündigung, Opferung, Wandlung und Kommunion – als Entwicklungsgesetze des Menschentums im christlichen Sinne erkennen und in Gemeinschaft erüben. Wir können wissen, dass wir als Menschen ein ICH in uns tragen, mit dem wir in die Welt wirken können – nicht so sehr durch Verkündigung allein, sondern vor allem mit der Bereitschaft zu den weiteren Schritten: die Notwendigkeit des Opferbringens anzuerkennen, dadurch Wandlung zu ermöglichen und in der Kommunion und Verbindung mit höheren Kräften uns Wegzehrung zu bereiten. Das sind hohe Anforderungen, aber sie sind zu schaffen. Und über Allem mögen uns in unserem Bemühen im kommenden Jahr die Worte des Christus aus der Menschenweihehandlung begleiten: “Friedvoll stehe ich zur Welt, dieser Friede mit der Welt kann auch bei euch sein, weil ich ihn euch gebe.” Die Kraft des Friedens, die seit hundert Jahren in direktem Zusammenhang mit Brot und Wein zu den Menschen kommt, möge uns durch das kommende Jahr mit all seinen Herausforderungen an unsere Standhaftigkeit und unser Vertrauen nie verloren gehen. Und aus jeder wahren Begegnung mit den höheren Kräften in uns und um uns mit den Worten des alten Simeon sagen: HEUTE LÄSST DU DEINEN DIENER IN FRIEDEN VON DIR GEHEN Christine Voigts.
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