Lichtstrahl 168 - Ich bin der Weinstock, du bist der Weinstock, mein Vater ist der Weingärter21/4/2024 LICHTSTRAHL 168 EVANGELIUM: Joh 15 (1-27) OSTERN 21.4.24
ICH BIN DER WEINSTOCK, IHR SEID DIE REBEN, MEIN VATER IST DER WEINGÄRTNER Liebe Freunde! Manchmal können wir Menschen ja noch staunen, staunen und uns freuen an der Schönheit und Vollkommenheit der Schöpfung, an ihrer Weisheit, Vielfalt und Reinheit. Ob es eine kleine Blüte ist, ein bunter Schmetterling, fliegende Flamingoschwärme über dem Meer oder grosse Tierherden in den Weiten unseres Landes. Eine erhabene Ordnung bringt immer wieder die gleiche Vollkommenheit in den einzelnen Dingen hervor und hält alles in Sinnhaftigkeit zusammen. Sie tut das in einer Kraft und Zuverlässigkeit, dass man sich nicht vorstellen kann, dass sie vergänglich sein soll. Dass das alles nur eine Zeit lang in der Entwicklung dieser wunderbaren Schöpfung anschaubar bleiben wird. Und doch ist das alles vergänglich ist. Aber noch geht ja jeden morgen die Sonne auf, die Leben spendet, die Licht ist und in diesem Licht uns jeden Tag aufs Neue die Wunder dieser Schöpfung offenbart. Auch der Anblick einer grossen Traube an einem Weinstock kann in uns dieses Staunen erwecken. Manchmal findet man daran ja einenTraubentross, an dem alles perfekt ist – jede einzelne Traube daran ist rund, prall gefüllt mit süssem Saft, alle sind gleich gross, gleich in der Farbe, dichtgedrängt haben sie ihren Platz an der Sonne und in ihrem Licht, keine ist gequetscht, obwohl sie so dicht aneinander stehen. Der Christus wählt dieses Bild der Traube in dem letzten seiner ICH BIN WORTE an die Menschen. Aber wie ist das mit uns Menschen? Da offenbart sich doch eine ganz andere Welt. Da gibt es nicht diese Schönheit im Gleichsein, da ist jeder auf seine ganz eigene Weise schön – oder manchmal auch nicht - , da hat nicht jeder seinen Platz und Zugang zum Sonnenlicht, da ist grosses Gerangel und Ringen um dieses Eigene! Nicht einer gleicht dem anderen. Jeder Mensch auf dieser Erde und im Himmel ist einmalig, hat ein eigenes Innenleben und wirkt auf seine Weise. Und doch haben wir dieses erhabene ICH-WORT des Christus eben gehört. ICH BIN DER WEINSTOCK – IHR SEID DIE REBEN. Das kann ja nur die Zukunft sein. So angelegt sind wir nicht als Menschheit im Ubeginn der Schöpfung. So erleben wir uns auch nicht in der Gegenwart. Das kann nur Zukunft sein. Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Gemeinde in Korinth dazu bedeutende Worte, die uns diesem Geheimnis der Entwicklung des Menschen in der Schöpfung näher bringen können: IHR SEID DER LEIB DES CHRISTUS. EIN JEDER IST IN SEINER EIGENART EIN GLIED IN IHM. AUCH IN DER GEMEINDE HAT GOTT DIE ERSTEN ZU APOSTELN BESTIMMT, DIE ZWEITEN MIT PROPHETENKRAFT BEGABT, DIE DRITTEN ZU LEHRERN BERUFEN. AUCH VERLIEH ER BESONDERE KRÄFTE: ZU HEILEN, BEISTAND ZU LEISTEN, ZU FÜHREN, ZU WAHRSAGEN. SIND ABER ALLE ZU APOSTELN, ALLE ZU PROPHETEN, ALLE ZU LEHRERN BERUFEN? MÖGT IHR ALLE DANACH STREBEN, DIE VERSCHIEDENEN GNADE BEGABUNGEN ZUM WOHLE ALLER EINZUSETZEN. Die Traube, die wir so bewundern und bestaunen, wird zu einem Bild der Menschheit der Zukunft. Und vielleicht ist diese Notwendigkeit schon sehr nahe an uns herangerückt. Die Vollkommenheit und Schönheit aber ist in der Welt der Menschen noch nicht gegeben, weil der Mensch selber zum Schöpfer dieser neuen Menschheit geworden ist. Wir sind auf dem langen und mühevollen Weg dahin, wir haben eine unendliche Vielfalt und Reichtum einzubringen, jeder einzelne Mensch. Wie aber das alles eines fernen Tages so zusammenstimmen kann, das bestimmt der Platz, den jeder einzelne sich an der Sonne erringen wird. Das bestimmt seine andauernde Verbundenheit mit dem, der die alle Menschen liebt und sie mit ihrem Ursprung, der Welt des Vaters verbinden möchte. In der Naturreichen dürfen wir anschauen, wie in allem die alte Schöpfung gewirkt hat und in der Offenbarung sich selbst erfüllt hat . Im Menschenreich werden wir das nur schauen, wenn wir verstehen, dass wir noch auf dem Wege sind, dass wir alle zusammen der Leib des Christus sind und jeder in seiner Eigenart ein Glied in ihm. Schaffen wir es als Menschheit immer mal wieder ein bischen wie eine vollkommene Traube an diesem Weinstock des Christus zu werden - zum Beispiel in unserem Gemeindeleben, in den Fragen um ihre Zukunft - wird ganz sicherlich die geistige Welt staunen, sich freuen und uns ermutigen, diesen Weg weiter zu verfolgen. Christine Voigts.
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LICHTSTRAHL 167 GOSPEL: John 10 (8-18) EASTER 14.4.24
IN FULL FREEDOM I MYSELF OFFER UP MY LIFE Dear friends! We are very privileged, that today we can live our lives as Christians in such a free and self-determined way. That has not always been the case in history and might not be the case in the future either. Surely we all know about the stuggle and suffering of the first Christians in what they believed in the very early centuries. They had to flee and hide from the political rulers and authorities to be able to serve their Lord, celebrate the transsubstantiation of bread and wine, forming communities in which the gospel could live. One such well known place of hiding are the catacombs, where Christians were hiding. The danger and fear of being discovered and murdered was part of their everyday life down there. Also the graves of their dead were down there and they decorated and painted the walls of the catacombs with all kinds of symbols and pictures to express their gratitude and belief. One image, that was very often painted, was the image of the good shepherd. It is heart moving to imagine how the image of the Christ, being the good shepherd, has surely given them the feeling of being protected, never forgotten, looked after and loved in their life of threat and distress. Their eyes could rest on this image and deeply comfort their souls in the certainty of his presence as their good shepherd. Down there in the darkness he was looking at them and being with them. In his gospel about the good shepherd John did however raise another very strong aspect about the Christ Jesus, which had to do with the matter of death. Death was very present in their lives in the catacombs and so the might and power of these words were taken up deeply: “I offer up my life for the sheep and I do that in full freedom. I have the power to give it away and the power to take it up anew.” These words spoken by the good shepherd himself breathe incredible freedom and future. If we open our hearts to the supreme authority of these words, the working of the “Christ in us” becomes a future key to our own crossing of the threshold from life to death, from death to new life. We ourselves are part of the decision how it will be. We ourselves, were at some time in our pre-natal development involved in the question how to end our earthly life. But then we were still embedded in the wisdom of the heavenly world and angelic guidance, the world of the heavenly Father. There we also still felt his love and the love for his son. We have however lost that. It is time to search for it again. With such a deeply felt one-ness with these words of the good shepherd, being aware of his constant working in the joys and sorrows of our lives we do not only receive sacraments through him in our lives, but we ourselves become a sacrament. We would more and more learn to freely offer up ourselves – in the very different moments of letting go, of giving away, and of finally ending our earthly existence. Christine Voigts LICHTSTRAHL ZU KARFREITAG
EVANGELIUM: Johannes 19 (1-15) EINES HOFFNUNGSGRABES TRAUERSTRAHL Liebe Freunde! Als der Christus Jesus am Gründonnerstag Abend seinen Jüngern die Füsse gewaschen hat, spricht er die Worte: “IHR WERDET MICH SUCHEN. WO ICH HINGEHE, DAHIN KÖNNT IHR NICHT KOMMEN.” Ganz sicherlich erleben wir die Wahrheit dieser Worte immer wieder an jedem Karfreitag. So sehr wir ihn auch suchen in diesen drei Tagen vor Ostern, es kann immer nur ein zaghaftes Suchen sein, ein Versuch sein, ihn zu finden. Auch seine Jünger müssen ihn verlassen, einer verrät ihn, einer verleugnet ihn dreimal, alle anderen fliehen – nur einer bleibt an seiner Seite. Es ist Johannes, der Jünger, der an seinem Herzen gelegen hatte beim Abendmahl. Ihn vereint die reine Liebe mit dem Christus. Der Christus steigt durch das Tor des Todes hinunter in die Welt einer geistigen Macht, eines geistigen Wesens, dessen Offenbarungen wir alle kennen. Sie hält alle Menschen in dem Bann der Unfreiheit gefesselt. Er steigt zu ihr hinunter mit Händen und Füssen, die von Nägeln durchbohrt sind, aus deren Wunden am Kreuz das Blut in die Erde geflossen ist – von diesen Wundmalen gezeichnet erringt er den Sieg über die Macht des Todes. Er löst die Macht des Todes und führt die Erde am Karfreitag, die Verstorbenen am Karsamstag, und die lebenden Menschen am Ostersonntag für alle Zukunft in die Welt der Auferstehung. Wir Menschen haben Hände und Füsse. Wir kennen die Stellen, an denen die Nägel waren an unseren eigenen Händen und Füssen gut, aber wir können nur anfänglich suchen, den Christus auch dort in uns zu finden. Aus diesen Gliedern des menschlichen Leibes floss das Blut in die Erde. Davon wird in der Menschenweihehandlung gesagt: ein neuer Glaube fliesst damit in die ganze Menschheit. Der Gaube an das Gute und an die Liebe! Grunewald hat das auf eine wunderbare Weise gemalt: die Wundmale des Auferstandenen leuchten, Strahlen eines neuen Glaubens gehen für alle Zukunft aus ihnen in die Welt hinaus. Wir werden dem Christus Jesus auf seinem Leidensweg nur bedingt folgen können und in dieser Ohnmacht an jedem Karfreitag uns selber erleben müssen. Aber wir können unsere Hände und unsere Füsse anschauen, sie als eine Möglichkeit erkennen , den Christus in uns wirksam werden zu lassen. Durch unsere Hände kann unseren Mitmenschen und der ganzen Kreatur viel Liebe entgegenstrahlen – wärmend, heilend, verbindend. Durch unsere Füsse kann der Erde viel Liebe entgegenstrahlen – die Erde leise berührend, die Erde tastend erspürend, an die Erde unsere Lasten abgebend. Auch diese heiligen Worte erklingen am Gründonnerstag Abend und begleiten uns durch diesen Tag: “Liebet so, wie ich euch geliebt habe.” Christine Voigt LICHTSTRAHL 161 EVANGELIUM: Lukas 11 (29-36) PASSION 3.3.24
HIER IST MEHR ALS JONA. HIER IST MEHR ALS SALOMO Liebe Freunde! Zwei Bereiche oder Fakultäten des höheren Menschenseins werden in diesem Evangelium angesprochen. Die Weisheit und die Herzkraft des Glaubens, der Liebe, der Schönheit. Dass diese Kräfte immer mehr verkümmern würden in dem Ringen der Menschen auf der Erde um das Licht, in ihrer Auseinandersetzung mit den Schatten und Dunkelheiten ihres Daseins, das sah der Gottessohn. Das bewog ihn, selber Mensch zu werden und sein Gottsein in diesen Dienst zu stellen. Das war sein Weg der Passion, der viel früher begann, viel tiefer unsere Daseins - Schichten durchdringt, als die letzten Wochen seines Lebens als Erdenmensch. Wir schauen immer nur auf das Leiden der Kreuzigung in allen Einzelheiten. Das Leiden des Christus an der Menschheit ist viel umfangreicher. Immer wieder öffnete er den Menschen, die ihm zuhörten, ein Fenster in diese seine Schmerzwelt: das Menschsein hatte eine Form angnommen, in allen Kreisen, die ihn tief schmerzte. Um die Weisheit und um die Herkräfte der Menschen hat er gerungen, und ringt er heute noch. Was bedeuten seine rätselvollen Worte, die wir heute hören, an das Volk? “Hier ist mehr als Jona, hier ist mehr als Salomo.” Jona, der Prophet, wurde von Gott nach Ninive entsandt, um die Menschen zu belehren. Er verweigerte diesen Auftrag, weil Angst, Hoffnungslosigkeit und die Angst vor seinem Gott ihm alle Kraft raubten. Dann wurde er von einem Walfisch verschluckt und verbrachte drei Tage im Dunkel und in tiefster Einsamkeit im Bauch des Fisches. In diesen Tagen erwachte in ihm wieder die Kraft des Gebetes, das Hören auf seine innere Stimme und die seines Gottes. Als der Fisch ihn wieder ans Land spuckte, konnte er aus diesen Herzkräften heraus seinen Gottesauftrag ausführen. Ein schönes, reines, leuchtendes Herz hatte sich als eine neue Kraftquelle in ihm herangebildet. Und nun der Jesus Christus spricht die Worte: HIER IST MEHR ALS JONA….. Salomo, ein König aus dem alten Testamentes und Sohn des berühmten Königs David, beeindruckte die Menschen durch seine Weisheit und Gerechtigkeit, die ihm immer wieder aus Verbindung mit dem Gott des Volkes verliehen wurde – von aussen. Er war tief verbunden mit diesem Gott Jahwe, und hörte dessen Wort. Jahwe hatte ihn unter allen Brüdern erwählt der Nachfolger seines Vaters David zu werden und hatte ihn mit grosser Weisheit begabt. Er konnte sich ganz auf dessen Führung verlassen. Und nun spricht der Jesus Christus die Worte: HIER IST MEHR ALS JONA….. Christus spricht so aus einem schmerzvollen Ringen um seine Menschen. Fühlen wir diesen seinen Schmerz und entwickeln daraus den tiefen Wunsch in unseren Herzen, ihm zu folgen, seine Worte mehr und mehr zu verstehen und seine tiefe Liebe zu uns zu spüren – auch wenn wir ihn immer wieder ans Kreuz schlagen – dann brauchen wir keinen Walfisch mehr wie Jona, der uns verschluckt. Dann ist es zu ertragen, dass wir nicht mehr die Stimmen der geistigen Welt vernehmen können. Christus wurde Erdenmensch nach Jona und nach Salomo. Wir können darauf vertrauen, dass in unseren lichten Gedanken, in unserem eigenen schönen Herzen, in unserem eigenen freien Entschluss Opfertaten zu vollbringen seine Worte in uns sprechen. Sie wollen uns Menschen durch die Passion in die Auferstehung führen. Sie sind mehr als Jona, sie sind mehr als Salomo. Mögen wir das erkennen lernen. Christine Voigts LICHTSTRAHL 158 GOSPEL: Luke 8, 4-18 TRINITY 11.2.24
THE SEED IS THE WORD OF GOD Dear friends! In the beginning of his gospel John the evangelist states the very well-known, but still largely incomprehensible fact: “Everything came into being through the WORD and nothing of all that has come into being was made except through the WORD.” Is John speaking about the past, the present or the future? Is everything today still made and happening through the WORD only, “the WORD which is God and that is with God” - as John states as well - or is there something changing in the sole responsibility of what is going to happen, once the WORD is spoken. Plant seeds are surely made by God. Seeds, that need some soil to fall into, seeds that need caring, seeds that want to grow and want to produce a blossom to secure future. In nature we all know, that the seed of a certain plant will always produce the same plant and the same blossom of flower or fruit again. There is nothing in the world, that will change the determination of a seed of a certain plant. A sunflower seed will produce a sunflower and nothing else. That is the law of the seed in natural plant life. In today’s gospel the seed is taken as a parable for the WORD of God which is is not sown into earthly soil, but into peoples’ ears, peoples’ hearts, peoples’ fates and paths. These seeds are of a completely different nature. They also need caring, not too much competition, also need a good soil to be able to grow. But there is a fundamental difference to the plant seed in nature. That is, that the BLOSSOM, that comes out of such a seed, is not determined by the seed. Anything can come out of the WORD of God, that is either spoken to us personally in the course of our lives, our fates. When the WORD of God speaks, it will start growing there is no doubt about that, but WHAT it is going to grow into depends on the human being. Whether it is developing a blossom, that shows beauty, colour, strength and future or a blossom that is small, very fragile and shows marks of negligence or traumatic scars is the task of the one, into whose life the seed is sown. Many such seeds are sown onto our paths through life by our guardian angels, by higher angelic beings, by the Christ himself. They are sown into individual lives, into the lives of families, free communities or nations or even the whole of humanity. The more challenging they are to understand and accept, the more meaningful the development of a strong blossom of beauty most probably will be for the whole of humanity. If we receive such a challenging seed through the WORD of God we can make sure, that it will not be eaten up all kinds of distraction, but will be kept in our hearts. We can make sure, that there are no rocks meeting the roots wanting to grow into the depths of our soulbeing. We can make sure that there is not too much thorny and shrubby density, which will suffocate the seed. We can make sure, that we produce a soil that is like a good compost: warm, fertile and in ongoing process. Focusing on the seed in such a way will make us truly competent to understand, accept and take up our part in producing a strong blossom out of the seed. Loving and supporting powers will move to our sides and accompany us as gardeners of the seed of the WORD of God. The flowers will then all together appear as a bouquet for the future, each flower raying out into the world in its own beauty, colour and strength. Christine Voigts LICHTSTRAHL 158 GOSPEL: Luke 8, 4-18 TRINITY 11.2.24
THE SEED IS THE WORD OF GOD Dear friends! In the beginning of his gospel John the evangelist states the very well-known, but still largely incomprehensible fact: “Everything came into being through the WORD and nothing of all that has come into being was made except through the WORD.” Is John speaking about the past, the present or the future? Is everything today still made and happening through the WORD only, “the WORD which is God and that is with God” - as John states as well - or is there something changing in the sole responsibility of what is going to happen, once the WORD is spoken. Plantseeds are surely made by God. Seeds, that need some soil to fall into, seeds that need caring, seeds that want to grow and want to produce a blossom to secure future. In nature we all know, that the seed of a certain plant will always produce the same plant and the same blossom of flower or fruit again. There is nothing in the world, that will change the determination of a seed of a certain plant. A sunflowerseed will produce a sunflower and nothing else. That is the law of the seed in natural plant life. In today’s gospel the seed is taken as a parable for the WORD of God which is is not sown into earthly soil, but into peoples’ ears, peoples’ hearts, peoples’ fates and paths. These seeds are of a completely different nature. They also need caring, not too much competition, also need a good soil to be able to grow. But there is a fundamental difference to the plantseed in nature. That is, that the BLOSSOM, that comes out of such a seed, is not determined by the seed. Anything can come out of the WORD of God, that is either spoken to us personally in the course of our lives, our fates. When the WORD of God speaks, it will start growing there is no doubt about that, but WHAT it is going to grow into depends on the human being. Whether it is developing a blossom, that shows beauty, colour, strength and future or a blossom that is small, very fragile and shows marks of negligence or traumatic scars is the task of the one, into whose life the seed is sown. Many such seeds are sown onto our paths through life by our guardian angels, by higher angelic beings, by the Christ himself. They are sown into individual lives, into the lives of families, free communities or nations or even the whole of humanity. The more challenging they are to understand and accept, the more meaningful the development of a strong blossom of beauty most probably will be for the whole of humanity. If we receive such a challenging seed through the WORD of God we can make sure, that it will not be eaten up all kinds of distraction, but will be kept in our hearts. We can make sure, that there are no rocks meeting the roots wanting to grow into the depths of our soulbeing. We can make sure that there is not too much thorny and shrubby density, which will suffocate the seed. We can make sure, that we produce a soil that is like a good compost: warm, fertile and in ongoing process. Focusing on the seed in such a way will make us truly competent to understand, accept and take up our part in producing a strong blossom out of the seed. Loving and supporting powers will move to our sides and accompany us as gardeners of the seed of the WORD of God. The flowers will then all together appear as a bouquet for the future, each flower raying out into the world in its own beauty, colour and strength. Christine Voigts LICHTSTRAHL 157 EVANGELIUM: Mat 20,1-16 TRINITATIS 4.2.24
ER GING HINAUS UM ARBEITER ANZUWERBEN FÜR SEINEN WEINBERG Liebe Freunde! In unserer Gesellschaft ist die Arbeit mehr und mehr an den Aspekt des Lohnes, des Verdienstes im Materiellen gebunden. Der Lohn ist ja auch existentiell wichtig, wir brauchen ihn um unser tägliches Leben bestreiten zu können. Ist der Lohn jedoch zu gering, so wir d die Arbeit davon beeinflusst. Sie macht das Verhältnis von Mensch und Arbeit unfrei. In gleicher Weise geschiehte das, wenn der Mensch viel mehr Lohn erhält, als wie er eigentich zum Leben braucht. Gibt es eine Möglichkeit für uns in ein anderes Verhältnis zur Arbeit zu kommen? In der Sonntagshandlung hören unsere Kinder immer wieder die Worte: “Wir sind auf der Welt, um zu arbeiten und die Liebe (nicht der Lohn…) belebt alle Menschenarbeit.” Wo bleibt in unserem modernen Arbeitsleben noch Raum für die Entwicklung dieser Liebe zur Arbeit? Wir werden alle in der Zukunft darum ringen müssen. Dort, wo es um die vom Lohn unabhängige freie Arbeit geht, um den eigenen freien Entschluss etwas zu er-arbeiten, da kann diese Liebe wachsen. Es ist wichtig, dass wir aufmerksam werden für das, WAS DA MIT UNS GESCHIEHT, wenn wir einen solchen freien Arbeitsentschluss fassen? Es ist ja vieles, was uns davon abhalten will: wir haben genug zu tun, keine Kraft, wir haben keine Möglichkeit, wir haben keine Zeit, es ist ja auch niemand da, der uns Arbeit gibt….. so gibt es unendlich viele Gründe, nicht an die freie Arbeit zu gehen. Und doch erlebt der, der trotz alledem an die Arbeit geht, auch wenn vieles ihn davon abhalten will, etwas Besonderes. Er erlebt eine Befreiung, er erlebt Freude an dem Erreichten, manchmal sogar Dankbarkeit für dieses Arbeitsangebot. Er erlebt plötzlich, dass Arbeit Kraft und Energie gibt und nicht nimmt, dass seine Selbstachtung wächst und die Sehnsucht nach Freizeit, Urlaub oder Pause kleiner wird. Dem Christus durch den Jahreslauf zu folgen und an seiner Seite zu bleiben, bedarf einer regelmässigen Arbeit durch das ganze Jahr. Aber es gibt bestimmte Momente und Zeiten, in der die Arbeit besonders wichtig ist. Solch eine Zeit ist die zwischen Weihnachten und Ostern, genauer gesagt zwischen Epiphanias und Passion. In diesem Jahr ist dieser Zeitraum sehr kurz. Sollen wir da überhaupt an die Arbeit gehen? Wir können gerade in dieser Kürze uns vornehmen und uns frei entschliessen, gut vorbereitet mit dem Christus in die Passionszeit zu gehen, das Dunkle, das Leid, das Sterben mitzutragen und mit zu durchleiden. Es ist nie zu kurz, es ist auch nie zu spät, die Arbeit zu ergreifen. Das schildert uns das Evangelium: der Hausherr geht auch um die elfte Stunde noch aus und ruft die Arbeiter herbei, der Christus ruft immer nach seinen Jüngern, egal wie kurz die Zeit bemessen ist. Mögen wir uns das zu Herzen nehmen und trotz dieser Kürze die Arbeit frei aufnehmen. Den fordernden Umschwung in unserer Seele aus der Epiphaniaszeit in den Ernst der Passion zu vollziehen. Dann kann unser Ostererlebnis der Auferstehung in diesem Jahr vielleicht besonders kräftig werden. Christine Voigts |
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