LICHTSTRAHL 163 EVANGELIUM: Mat 21 (1-11) PALMSONNTAG 24.3.24
WER IST DAS? Liebe Freunde! Wir haben uns in unserer Gemeinde zur Weihnachtszeit intensiv mit der Tatsache beschäftigt, dass der Christus Jesus sich in ganz verschiedener Weise den Menschen offenbart. Und so schauten wir auf ihn als Hirten, als Heiland, als König und als Menschensohn. Heute soll uns diese umfassende Frage aufs Neue bewegen und berühren, sonst können wir das grosse Geheimnis von Tod und Auferstehung nicht verstehen lernen. WER IST DAS? Das fragten auch die Menschen an dem Sonntag vor der Kreuzigung, bei dem Einzug des Christus Jesus in Jerusalem….WER IST DAS? In der Weihnachtszeit werden wir ja in unserem Gefühlsleben stark berührt. Wir werden für das ganze Jahr gestärkt. Die Geburt des Kindes gibt uns immer wieder die Sicherheit und Geborgenheit: Es gibt diesen Daseingrund der Himmel und der Erde, der alles in seinen Händen hält! Mit dieser Gewissheit in unseren Seelen dürfen wir auch jetzt in die Osterzeit eintreten. Aber wir werden die Welt des Fühlens ergänzen müssen mit dem Denken. Wir werden unsere Seelen der Welt des Denkens öffnen müssen, wenn wir zu Ostern das Geheimnis des Todes, und nicht wie zu Weihnachten das Geheimnis der Geburt, ergründen möchten und uns auch damit tief verbinden möchten. Wir werden den Christus als den König nicht finden in der kommenden Woche, auch nicht als Hirten, Heiland oder Menschensohn. Auch wenn die Menschen am Palmsonntag ihre Gewänder auf seinen Weg legten und Palmenzweige von den Bäumen schlugen – es war ein Rausch der Gefühle und der Illusionen, der die Menschen an diesem Tag durchglühte. Es wird sich wohl kaum einer dem hat entziehen können – auch nicht seine Jünger! Auch nicht Judas! Aber am Palmsonntag trat nicht ein König seinen Weg in das Zentrum des Tempels, sondern ein Opferlamm. Am Palmsonntag zieht nicht ein König in die Herzen der Menschen ein, sondern ein Opferlamm. Was empfinden wir Menschen, wenn wir dieses Wort “Opferlamm” im Hinblicken auf den Christus Jesus hören? Da sind wir in unserem Gefühl doch weitgehend überfordert. Sich trotzdem und deswegen dieser Frage hinzugeben, ebnet uns vielleicht den Weg zu ihm, zu dem Christus, der sich nun auf den Weg ans Kreuz macht. Wir können und müssen heute ganz klare Gedanken anfangen zu denken über den Sinn des Opfers, den Sinn des Leidens und letztendlich den Sinn des Todes. Wir können anfangen die Notwendigkeit des Todes zu denken. Er ist es, der uns allein in ein neues Leben, in eine neue Erkenntnis der Sinnhaftigkeit unseres Menschseins und -werdens führen kann. Seit es die schrankensprengenden Geistesforschungen des letzten Jahrhunderts in der Menschheit gibt, seit wir ganz neue Gedanken denken können über das Geheimnis von Tod und Auferstehung, können wir uns in unserem eigenen Denken vorbereiten: Das wird auch unser Gefühl ergreifen, tief werden lassen, unser Herz in einer ganz neuen Liebe zu Christus schlagen lassen und uns Selbstlosigkeit üben lassen. Mögen wir es lernen, wie jedes Jahr aufs neue versuchen, dem Christus Jesus an der Seite zu bleiben, auch in der Karwoche. Versuchen, ihn nicht zu verlassen, wenn wir erkennen müssen, dass er jetzt, in dieser kommenden Woche auf dem schweren Weg vom verkannten König am Palmsonntag zum unverstandenen Opferlamm am Karfreitag sein wird – leidvoll ringend um die Zukunft seiner Menschen! Christine Voigts
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KARMONTAG Wenn du den Weg der Wege, Wandrer, zu wandern gewillt – ein Kreuz mit sieben Rosen ist deiner Wandrung Bild. Dein Kreuz, an das du geheftet, muss mit dir verbrennen, verglühn, bis aus der Asche des Kreuzes deine sieben Rosen blühn. (Manfred Kyber) KARDIENSTAG Lasst uns die Bäume lieben, die Bäume sind uns gut, in ihren grünen Trieben fliesst Gottes Lebensblut. Einst wollte das Holz verhärten, da hing sich Christ daran, dass wir uns neu ernährten, ein neues Blüh’n begann. (Albert Steffen) KARMITTWOCH Du hebst die Hände, fluchest deinem Stern – siehst du die angenagelten des Herrn? Du lässt sie sinken, mutlos vor dem Bösen – siehst du, wie sie den Christ vom Kreuz erlösen? Du faltest sie und fragst: Was soll ich tun? siehst du den Heiland im Grabe ruh’n? Reg sie zu deiner Brüder Wohlergeh’n – dann siehst du den Erlöser aufersteh’n. (Albert Steffen) |
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